Bindungstrauma
Selbstverbundenheit wieder spüren – Innere Bilder, die tragen
Da war etwas - und es ist noch da
Manchmal wird es still in uns.
Wir verlieren die Hoffnung –
auf etwas, das noch sein könnte.
Nicht, weil wir nichts fühlen,
sondern weil das, was wir fühlen,
so weit entfernt scheint vom Leben.
Und von uns selbst.
In solchen Momenten können innere Bilder tragen.
Erfahrungen, die geblieben sind,
ohne dass wir es wussten.
Spuren von Verbindung, von Staunen, von Sicherheit.
Nicht immer bewusst.
Aber spürbar – im Körper, im Innern.
Sie bezeugen:
Da war ein Ganzsein.
Ein Moment von Selbstverbundenheit.
Ein „Ich war da – in mir.“
Ein Gefühl, das ganz aus uns selbst kam.
Und plötzlich spüren wir:
Da war etwas.
Und es ist noch da.
Diese Erinnerungen tauchen nicht im Kopf auf.
Sie kommen als Empfindung,
als Geste,
als leises Wiedererkennen:
„Ich kenne das. Ich war das.“
Und besonders dann, wenn wir uns selbst verloren glauben,
können solche Bilder zu einem inneren Anker werden.
Der Text „Das Kleeblatt“ erzählt von so einem Moment.
Von einer Kindheitsszene,
in der Glück ganz aus dem eigenen Inneren kam.
Nicht groß, nicht laut –
aber spürbar.
Ein Gefühl von Sein.
Von Sicherheit.
Von leiser Freude.
Solche inneren Bilder tragen etwas in sich,
das uns erinnert:
Ich war einmal verbunden.
Mit mir.
Mit dem Moment.
Mit dem Leben.
Und manchmal ist genau das der Anfang.
Nicht, weil alles wieder da ist –
aber weil etwas in uns antwortet.
Weil diese Bilder uns eine leise Spur legen,
zurück zu einem inneren Boden,
den wir wiederfinden dürfen.
Nicht nur durch etwas im Außen,
sondern vor allem aus dem Erleben heraus:
Ich war da.
Ich habe gefühlt.
Ich war lebendig.
Auch dann,
wenn der Weg dorthin lange verschüttet war.